Der Bischof feierte mit den Senioren eine Andacht und nahm sich im Anschluss bei Kaffee und Kuchen viel Zeit für das persönliche Gespräch.
In seiner Predigt legte Bischof Jung das Evangelium von der Begegnung des greisen Simeon im Jerusalemer Tempel mit dem Jesuskind aus. „Simeon ist an Jahren alt und im Geiste jung, weil er noch auf etwas wartet und mit dem Leben noch nicht abgeschlossen hat. Er weiß: Es kommt noch etwas Großes.“ Wie Simeon seien alle Priester gehalten, die Erwartung des Herren im Leben und bei den Menschen wachzuhalten. Der Evangelist Lukas charakterisiere Simeon als gerecht und fromm. „Wie schwer ist es, jemandem gerecht zu werden?“, betonte der Bischof. Simeon segne die Eltern Jesu. Er könne dann loslassen und seinen Frieden mit Gott machen, weil er nun sein Leben und die Welt in guten Händen wisse. Die pensionierten Priester hätten bei jedem Stellenwechsel loslassen müssen wie Simeon. „Sie haben viel Gutes geleistet. Als Bischof bin ich Ihnen zu Dank verpflichtet“, sagte Bischof Jung.
Bilder: Markus Hauck (POW)